gehst du vielleicht gerade tiefer
Es gibt Momente im Leben, da denken wir: „Ich war doch schon mal viel weiter.“
Vielleicht hattest du dir früher ganz bewusst kleine Inseln, Auszeiten und Ruhepausen im Alltag schaffen können und dich gut um dich gekümmert.
Und jetzt?
Jetzt scheint gerade garnichts mehr davon zu funktionieren.
Keine Energie. Keine Zeit. Keine Ruhe.
Die Suche startest du bei dir, und du fragst dich:
Was stimmt nicht mit mir? Warum schaffe ich das nicht mehr?
Wenn Rückschritte sich wie Versagen anfühlen.
Kürzlich sagte jemand bei mir in einer Sitzung:
„Früher konnte ich mir diese Inseln schaffen. Ich hab mir Zeit genommen und das hat wunderbar geklappt. Doch jetzt kann ich das nicht mehr. Das ist doch ein Rückschritt.“
Und ja, auf den ersten Blick fühlt es sich oft genauso an.
Aber vielleicht ist es gar kein Rückschritt.
Vielleicht ist es ein Hinsehen.
Ein Innehalten.
Ein Moment, in dem etwas in dir ruft:
„So geht es nicht mehr. Nicht auf diese Weise.“
Der Anspruch an dich immer alles meistern zu müssen.
Wie viele tragen diesen stillen Satz in sich:
„Ich muss stark sein. Ich darf nicht scheitern. Ich muss funktionieren.“
Und gleichzeitig spüren sie intuitiv:
Sie sind müde. Sie sind überfordert.
Sie sind enttäuscht, oft genug von sich selbst.
Denn wenn es nicht läuft, suchen sie den „Fehler“ bei sich.
Doch was wäre, wenn es gar kein Fehler ist?
Sondern ein „Zeichen“. Oder eine Art Botschaft.
Vielleicht ist es ein Hilferuf deines eigenen Systems, endlich einen neuen Weg zu wählen.
Weil es weiß, dass der bisherige Weg nicht mehr der richtige für dich ist.
Rückschritte sind manchmal Richtungswechsel.
Manchmal führt der Weg eben nicht geradeaus.
Manchmal ist ein Umweg der einzige Weg, der dich wieder zu dir bringt.
Und manchmal kann der Umweg eine wunderbare neue Erfahrung mit sich bringen.
Erkenntnis ist der erste Schritt,
und die Erkenntnis, dass du dich gerade selbst überfordert fühlst, ist mutig.
Sie ist kein Rückschritt. Sie ist eine Rückverbindung.
Wie großartig bist du, wenn du dir selbst eingestehst:
„Ich darf müde sein. Ich darf eine Pause brauchen. Ich darf neu anfangen, immer wieder.“
Liebe dich auch bzw. gerade in deiner Pause.
Vielleicht ist es an der Zeit, dir zu erlauben, nicht immer stark sein zu müssen.
Nicht perfekt sein zu müssen.
Nicht alles zu schaffen zu müssen.
Sondern einfach sein zu dürfen.
Und das ist mehr als genug.
Was würdest du dir heute selbst erlauben, wenn du dir eine Pause gönnen dürftest?
Vielleicht beginnt genau da dein nächster leiser Fortschritt.
Und wenn du magst: Ich begleite dich gern ein Stück dabei. Melde Dich bei mir für dein Erstgespräch .
Meine Termine finden Online oder in meiner Praxis in Pentling bei Regensburg statt.
Herzlichst